Unterwegs auf dem Geraer Lutherweg

Reformation in Gera

Drei lutherische Kirchen prägen das Bild der Innenstadt von Gera. Entlang des Lutherwegs lernen Sie sie kennen. Erstens: die größte der drei, die neogotische Kirche St. Johannis Evangelista (geweiht 1885) mit dem Gedenkstein davor, welcher an die Friedensgebete von 1989 erinnert. Zweitens erleben Sie die kleinste der drei, die St. Trinitatis. Sie entstand als Erweiterung einer Kapelle und wurde 1611 als Friedhofskirche geweiht. I dritte ist die St. Salvator, errichtet im Stil des Barock und 1720 geweiht. 1903 wurde das Innere der Kirche vollständig bis ins kleinste Detail erneuert und zeigt sich hier im Jugendstil.

Lutherische Kirchen in Gera

Drei lutherische Kirchen prägen das Bild der Innenstadt von Gera, auf diesem Rundgang entlang des Lutherweges lernen Sie sie kennen. Treffpunkt ist die größte der drei, die neogotische Kirche St. Johannis Evangelista (geweiht 1885) in der Clara-Zetkin-Straße. Der Gedenkstein davor erinnert an die Friedensgebete, die hier 1989 auch in Gera die Wende in der DDR einleiteten. Von hier aus geht es zu St. Trinitatis in der Heinrichstraße. Sie ist die kleinste der drei Kirchen und entstand als Erweiterung einer Kapelle. 1611 wurde sie als Friedhofskirche geweiht. Der weitere Weg führt vorbei am Mahnmal für die Geraer Synagoge, am alten Zucht- und Waisenhaus (heute Stadtmuseum), am Johannisplatz, dem Standort der ersten Stadtkirche und dann die Kleine und Große Kirchstraße entlang zur Salvatorkirche. Sie wurde im Stil des Barock errichtet und 1720 geweiht. Von außen wirkt sie noch immer wie eine "normale" Barockkirche. Das ändert sich, sobald man hereintritt: 1903 wurde das Innere vollständig erneuert. Bis ins kleinste Detail zeigt sich hier der Jugendstil. Was damals den Unmut so mancher Bürger hervorrief, ist heute der Stolz der Gemeinde. Nur wenige Kirchen gibt es, die außen ein barockes Gewand tragen, innen aber den Jugendstil zeigen. St. Salvator ist eine von ihnen.

Sa., 27. Mai 2017
Zeit:14:00 – 16:30 Uhr
Treffpunkt:Marienkirche, Mohrenplatz
Preis:15,00 €/P inkl. Wegzehrung

Von der Marienkirche zur Lutherlinde

"Auf den Spuren der Reformation in Gera" führt der Lutherweg durch die Stadt. Einen beachtlichen Teil davon sehen Sie innerhalb von zweieinhalb Stunden bei unserer längsten Stadtführung. Treffpunkt ist die lutherische Marienkirche am Mohrenplatz in Untermhaus. Von dort führt der Weg am Hofwiesenpark und am Küchengarten vorüber, zum Theater und zum Hauptbahnhof, vorbei an markanten Gebäuden des 19. und 20. Jahrhunderts: Tonhalle, Facharztzentrum, Mehrzweckgebäude, Handelshof, Kultur- und Kongresszentrum. Eine weitere Station ist das Stadtmuseum, das manchen Schatz aus der Geraer Reformationszeit birgt. Von hier aus geht es bergauf, zunächst zum Johannisplatz, dem Standort der alten Stadtkirche. Ihr Bau wurde durch einen besonderen päpstlichen Ablassbrief gefördert, später war sie die erste evangelische Kirche in Gera. Die Kleine und Große Kirchstraße geht es hinauf bis zur Kirche St. Salvator. Diese ist außen komplett in Barock, innen aber vollständig im Jugendstil gestaltet. Ihre typisch lutherische Kombination aus Kanzel und Altar zeigt, dass nach evangelischer Auffassung das Wort (Kanzel) über dem Sakrament (Altar) steht, beides aber untrennbar verbunden ist. Nun wird es immer steiler, wir gehen am Botanischen Garten vorüber die Schillerstraße und die Hohe Straße entlang. Hohen Mietshäusern folgen Einfamilienhäuser und später Gartenanlagen. Bald ist das Ziel erreicht, die Lutherlinde unterhalb des Ferberturms. Die Anstrengungen werden belohnt mit einen großartigen Rundblick über die Dächer der Stadt. Und wenn Sie genau hinsehen, entdecken Sie in Untermhaus den Startpunkt unserer Stadtführung.

Sa., 12. August 2017
Zeit:14:00 – 15:30 Uhr
Treffpunkt:Marienkirche, Mohrenplatz
Preis:10,00 €/P inkl. Wegzehrung 

Auf dem Weg zum Reformationskreuz

Die einzige unserer Stadtführungen, die ausschließlich auf der linken Elsterseite stattfindet, folgt ebenfalls dem Lutherweg, nur in der anderen Richtung. Auch diese Tour beginnt an der Kirche St. Marien in Untermhaus. Dieser Stadtteil hat ja bekanntlich seinen Namen daher, dass er ein Vorwerk "unter dem Haus" gewesen ist, also unterhalb vom später so genannten Schloss Osterstein. Dorthin führt der Weg und Sie erfahren Wissenswertes über die Stadt, ihre Bewohner und Herrscher. Sie kommen an den Ort, wo der Landesherr noch nach der Einführung der Reformation heimlich seine katholischen Messen feierte, wo die Reußische Konfession unterzeichnet wurde und wo der Pietismus seine Spuren hinterließ. Vom Osterstein aus geht es durch den Wald bis zur Waldhaus-Brücke. Hier wurde zum Reformationstag 2015 das Reformationskreuz errichtet, das Ziel unserer Wanderung.

So., 16 September 2017
Zeit:14:00 – 15:30 Uhr
Treffpunkt:Johanniskirche
Preis:07,00 €/P