Vom Stadtgraben zur Wasserkunst
Das heute von Leerstand, Abriss, Verfall, aber auch prachtvollen Villen geprägte Quartier
zwischen Reichsstraße und Mühlgraben gehört zum Spannendsten, was Gera zu bieten hat.
Von zwei Gästeführerinnen erfahren die Gäste, wo Klotzmühle und Centra-Kaufhalle standen,
was es mit dem Korbfallen auf sich hat und wer in der Bettelburg wohnte, bevor das
Armenhaus einzog.
Wir werfen einen Blick in die urige Berggasse, auf das ehemalige Haus der Pioniere und die
Ruine des Residenztheaters. Wir rekonstruieren, wo über Jahrhunderte das industrielle Herz
Geras schlug und die erste Gründergeneration Villen baute, wo der Mühlgraben floss, an dem
es einst sogar eine Badeanstalt gab, und was es mit der Wasserkunst auf sich hat.
Zeit: 10.00 Uhr
Treffpunkt: Ampel Stadtgraben, Seite UCI
Gästeführer: Steffi Kopp, Angelika Bohn
Datum: Sonntag, 25.02.2024
Puschkin und Gustav Hennig gaben zwei Plätzen ihren Namen
Wie kamen beide Plätze zu Ihrem Namen?
Beide Plätze haben eine wechselvolle Geschichte – nicht nur bezüglich ihrer Namen.
Einige Gebäude rund um den Puschkinplatz sind Zeugnis der wirtschaftlichen und kulturellen
Entwicklung der Stadt. Sie erinnern an bekannte Künstler, Fabrikanten sowie Institutionen.
Alles hatte seine Zeit und soll nicht vergessen werden.
Auch einige nicht mehr vorhandene Gebäude gehören zur Stadtgeschichte und sind
erinnerungswertes Erbe.
Die Stadt- und Regionalbibliothek, das Haus des Handwerks, die Tonhalle oder die ehemalige
Versicherungsanstalt säumen den Puschkinplatz. Vorbei am Puschkin-Denkmal, der Sparkasse
und dem Justizzentrum bietet der Gustav-Hennig-Platz interessante Einblicke in die
Geschichte der Stadt.
Somit schließt sich der Kreis, denn Gustav Hennig war Vorreiter der heutigen Bibliothek in
Gera.
Zeit: 12.00 Uhr
Treffpunkt: Stadt- und Regionalbibliothek
Gästeführer: Steffi Reinhardt
Uwe Lehmann oder Karin Schumann
Datum: Sonntag, 25.02.2024
3 Plätze im kleinen Untermhaus:
Theaterplatz – Biermannplatz – Friedrich-Naumann-Platz
Zum Weltgästeführertag 2024 durch Gera-Untermhaus erleben Sie den Theaterplatz mit dem
fürstlichen Hoftheater, dem angrenzenden Hauptbahnhof und der Gebrüder-Häußler-Straße,
die an die Produktion des einst beliebten Likörs „Häußler Bitter“ erinnert.
Bei dem Spaziergang erleben Sie den Biermannplatz, benannt nach dem Kaufhausbesitzer
Max Biermann und seine viel zu früh verstorbene Schwiegertochter Aenne Biermann, eine
herausragende Fotografin. In der angrenzenden Otto-Dix-Schule, verbrachte einer der
bekanntesten Maler des 20. Jahrhunderts, Otto Dix, seine Schulzeit. Weitere
Sehenswürdigkeiten sind z.B. das Schloss Osterstein auf dem Hainberg als ehemaliger
Wohnsitz der fürstlichen Familie Reuß j. L, die bis 1918 in Ostthüringen regierte und der
Hofwiesenpark, 2007 Standort der BUGA.
Unser Spaziergang endet im Zentrum von Gera-Untermhaus, dem Friedrich-Nauman-
Platz, der an die politischen Zeiten des 20. Jahrhunderts erinnert.
An diesen drei Orten erlebt man den Wandel von der Vergangenheit in die Gegenwart und
wirft einen Blick in die Zukunft.
Zeit: 14:00 Uhr
Treffpunkt: Haupteingang Theater
Gästeführer: Rosemarie Ronneberger
Marion Walter
Datum: Sonntag, 25.02.2024